Französische Sommerrezepte

Auch wenn dieser Sommer für viele von uns anders verläuft als geplant, können wir zumindest kulinarisch verreisen ;)
Wir verreisen heute in zwei Regionen Frankreichs, einmal in den Süden, in die Provence (hören Sie schon die Zikaden?) und einmal in den Südwesten, ins Baskenland! Zwei Regionen, die nicht nur landschaftlich sondern auch kulinarisch viel zu bieten haben ;) Und damit beim Kochen die richtige Stimmung aufkommt hier noch unsere Aux Bulles Sommer Playlist! Viel Spaß les amis!

Foto @Aux Bulles

Foto @Aux Bulles

La Provence

In Nizza, so wie in vielen anderen Regionen der Provence gibt es das “Pan bagnat” in fast jeder Boulangerie. Das „Pan bagnat“ galt als Arme-Leute-Essen und war das traditionelle Sandwich der Fischer. Es wurde ursprünglich mit Anchovis anstatt mit Thunfisch vorbereitet (Thunfisch war teuer und daher der Bourgoisie vorbehalten) und beinhaltete immer frische, saisonale, einfache und günstige Zutaten. 

Pan bagnat

Zutaten 
(Sandwich für 4 Personen) 
1 Baguette
1 gekochtes Ei
1 Dose Thunfisch in Olivenöl (150g) 2 reife, feste Tomaten
1 rote Paprikaschote
1 kleine, weiße oder rote Zwiebel
8 zarte Blätter Romanasalat
2 Knoblauchzehen
4 Stängel Basilikum
1 EL kleine schwarze Oliven (entkernt) 

Sauce: 
1 TL Dijon Senf 1 EL Weinessig 6 EL Olivenöl Salz Pfeffer 

Senf mit Essig, Salz und Pfeffer verrühren. 3 EL Olivenöl unterschlagen bis eine cremige Sauce entsteht und zur Seite stellen. Knoblauchzehen durch die Presse drücken und separat mit den restlichen 3EL Olivenöl verrühren. 
Baguette in 4 Stücke teilen und jeweils längs aufschneiden. Die unteren Hälften mit Knoblauchöl bestreichen. Alle Salatzutaten waschen und klein schneiden. In einer großen Schüssel mit der Sauce mischen und anschließend auf den unteren Baguettehälften verteilen und mit den oberen Hälften bedecken. Baguettestücke vor dem Servieren ca. 30 Minuten durchziehen lassen. 
Senf mit Essig, Salz und Pfeffer verrühren. 3 EL Olivenöl unterschlagen bis eine cremige Sauce entsteht und zur Seite stellen. Knoblauchzehen durch die Presse drücken und separat mit den restlichen 3EL Olivenöl verrühren. 
Baguette in 4 Stücke teilen und jeweils längs aufschneiden. Die unteren Hälften mit Knoblauchöl bestreichen. Alle Salatzutaten waschen und klein schneiden. In einer großen Schüssel mit der Sauce mischen und anschließend auf den unteren Baguettehälften verteilen und mit den oberen Hälften bedecken. Baguettestücke vor dem Servieren ca. 30 Minuten durchziehen lassen. 

Zwei Pan bagnat Sandwich Brote gefüllt mit Salat und Thunfisch auf einem Holzbrett

Foto @ Aux Bulles

Le Pays Basque

Traditionellerweise wird die Piperade mit Eiern zubereitet und mit gebratenen baskischen Schinken serviert. An heißen Sommertagen bevorzuge ich die “vegane” Version ;) Wer es gerne mit Eiern probieren möchte, der schlägt am Schluß zwei Eier schaumig und rührt diese dann in die Piperade. 1-2 Minuten köcheln lassen und servieren, voilà!

Piperade

Zutaten
4 reife Tomaten (oder eine Dose Tomaten Polka - geschälte und gehackte Tomaten)
1 Handvoll grüne Peperoni (ersetzbar durch 1 grüne Paprika)
1 große weiße Zwiebel
2 Knoblauchzehen
3 Esslöffel Olivenöl
1 Prise Piment d’Espellette (ersetzbar durch Paprikapulver edelsüß oder Cayennepfeffer)
Salz
Pfeffer

Knoblauch und Zwiebeln schälen und in Scheiben schneiden. Peperoni entkernen und in Streifen schneiden. 2 Esslöffel Olivenöl in einer Pfanne erhitzen. Zwiebeln hinzufügen und ca. 5 Minuten bei mittlerer Hitze glasig garen. Knoblauch hinzufügen, ca. 1 Minute land garen. Peperoni hinzufügen, mischen und unter Rühren weitergaren. Die geschälten und kleingehackten Tomaten (oder die Dosentomaten) hinzufügen, abdecken und unter gelegentlichem Rühren ca. 20 Minuten köcheln lassen. Deckel abnehmen, noch einmal aufkochen lassen damit die Flüssigkeit entweicht. 1 Esslöffeln Olivenöl hinzufügen, salzen und mit Piment d’Espelette würzen, etwas abkühlen lassen und servieren. Passt hervorragend zu gegrillten Fleisch oder einfach lauwarm mit etwas Weißbrot ;)

Verschiedene Paprika und Pfeffern auf einem alten Holztisch aufgereiht
Das baskische Gericht Piperade in einem traditionellen baskischen Teller auf einem alten Holztisch

Limonade aux Champagne

Unser hier noch ganz persönlicher Aux Bulles Sommeraperitif!! Dieser entstand an einem Sommerabend vor ein paar Jahren als wir noch etwas von unserer hausgemachten Limonade im Haus hatten und diese einfach zum Probieren mit Champagner aufspritzten :) 

Zutaten 

100ml Holundersaft
1 Zitrone (Bio)
2 cm Ingwer (Bio oder geschält)
10-15 Minzblätter
1l Sodawasser oder stilles Wasser
Eiswürfel
Champagner Brut oder Extra Brut 

Bereiten Sie die Limonade ein paar Stunden vor dem Servieren zu und bewahren Sie diese bis dahin im Kühlschrank. Zitrone waschen, trocknen und in zwei Hälften schneiden. Eine Hälfte in dünne Scheiben schneiden, die andere Hälfte auspressen. Zitronenscheiben und Zitronensaft in einen Glaskrug geben. Ingwer schälen und in dünne Scheiben schneiden, Minzblätter waschen. Beides zu den Zitronen in den Glaskrug geben. Mit Hollersaft und dann kaltem Wasser aufgießen. Mindestens 2 Stunden im Kühlschrank ziehen lassen. Kurz vor dem Servieren je zwei Eiswürfel in die Gläser geben und bis zur Hälfte mit der gekühlten Limonade füllen. Anschließend die Gläser vorsichtig mit Champagner auffüllen und sofort servieren! 

Nahaufnahme einer Glaskruges mit innen Zitronenscheiben und Minze

Rezepte von der französischen Atlantikküste

Ein kurzer Blogeintrag um Ihnen ein paar schnelle französische Rezepte aus unserem Urlaub von der französischen Atlantikküste zu schicken! Wir essen hier natürlich viel Fisch, entweder er wird von den männlichen Familienmitgliedern selbst am Boot gefischt - was immer sehr spannend ist, da wir nie wissen mit was sie heimkommen bzw. ob sie überhaupt etwas mit heim nehmen ;) - oder wir fahren ins Nachbardorf zu einem Fischer, der in seiner Garage einen Teil seines nächtlichen Fanges direkt vermarktet. Auch hier bleibt ein gewisser Überraschungseffekt erhalten, da man nie weiß was er gerade anzubieten hat. Die Fische werden immer recht unkompliziert gegrillt (Barsch, Dorade, Meeräsche) oder in der Pfanne gebraten (Seezungen). Wir bereiten dazu entweder eine sauce verte (dt. grüne Sauce), eine Zitronenbutter oder eine Kräuterbutter vor.

Frischer Wolfsbarsch auf einem alten Holztisch
Links Blick auf die Tour de By neben einer großen Zeder davor ein Weingarten, rechts Wendeltreppe im Inneren der Tour de By

sauce verte (dt. grüne Sauce)

1 Bund Petersilie
1 kleine gelbe Zwiebel (oder 3 Frühlingszwiebel)
1 Knoblauchzehe
2-3 EL Olivenöl
1 EL frisch gepresster Zitronensaft
1 Prise Salz

Zitrone auspressen und zur Seite stellen. Petersilie waschen, Knoblauchzehe schälen und beides mit einem Küchenmesser sehr fein hacken und in eine kleine Schüssel geben. Knoblauchzehe schälen und über der Schüssel zur Petersilie und zum Zwiebel auspressen. Mit Olivenöl und Zitronensaft gut vermischen, salzen und bis zum Servieren im Kühlschrank aufbewahren. Passt herrlich zu gegrilltem Fisch!

Sauce aus Petersilie, Zwiebel und Olivenöl in einer kleinen gelben Schüssel auf einem Holztisch

Zitronenbutter

150g Butter
1 unbehandelte Bio Zitrone

Butter in kleine Würfel schneiden und zur Seite stellen. Zitrone waschen, die Schale abreiben und die Zitrone auspressen. Zitronensaft und die geriebene Zitronenschale in einem kleinen Kochtopf etwas erhitzen, vom Herd nehmen und mit Hilfe eines kleinen Schneebesens die Butter einrühren bis man eine glatte, homogene Masse erhält. In eine kleine Schale füllen und im Kühlschrank lagern. Zu gegrilltem Fisch servieren!

Dünenpflanzen im Abendlicht am Atlantik in Frankreich

Wir hatten dieses Jahr Besuch von Freunden aus Paris und Sibille hat uns mit dem was sie in der Küche vorfand eine wunderbare, schnelle Tarte zubereitet. Ich habe sie daher Tarte Sibille getauft ;) Hier finden Sie das “Rezept”, es ist aber variabel, nehmen Sie einfach was Sie zuhause haben und ersetzen oder ergänzen Sie. Oliven, Kapern oder auch Zucchini (vorher blanchieren!), Chorizo etc. eignen sich sicher ebenso gut!

Links eine Atre mit Tomaten und roten Zwiebeln auf einem alten Holztisch, rechts Schuhregal mit verschiedenen Espadrilles

Tarte Sibille

Blätterteig
Dijon Senf
Tomaten (entkernt)
rote Zwiebel
Salz Pfeffer

Blätterteig in eine Tarte Form legen und einstechen. Mit Dijon Senf bestreichen. Tomaten entkernen, der Lange nach in ca. 5 mm dicke Scheiben schneiden und mit Küchenrolle gut abtrocknen. Rote Zwiebel schälen in Scheiben schneiden. Alle Zutaten auf dem Blätterteig verteilen, salzen, pfeffern und bei 200 Grad ca. 30-40 Minuten lang backen. Entweder als Aperitif oder als Vorspeise mit einem grünen Salat servieren!

Links zwei kleine Weingläser mit Rosé und je zwei Eiswürfel, rechts ein Bündel Weinrebenholz zum grillen

Dieses Jahr haben wir am Grill etwas Neues ausprobiert: Entenbrüste und ich kann Ihnen nur wärmstens empfehlen es selber auszuprobieren. Es ist köstlich! Und so einfach!

Magret de Canard au Barbecue // Entenbrust vom Grill

Entenbrüste (ca. 1 pro Person)
Fleur de Sel

Gros Sel

Bereiten Sie eine schöne heiße Glut vor, wenn möglich mit sarments (dt. einjähriges Weinrebenholz). Währenddessen das Fett der Entenbrüste im Rautenmuster einschneiden und mit Fleur de Sel einreiben. Die Entenbrüste der Länge nach Vierteln und anschließend zunächst mit der Fettseite auf den Grill legen. Danach sukzessive die restlichen Seiten à la minute anbraten. Am besten mit Ofenkartoffeln oder Purée servieren!

Aux Bulles Tipp: Sollte das Fett tropfen und sich entzünden dann nehmen Sie schnell den Rost mit dem Fleisch vom Griller und werfen Sie eine Handvoll grobes Salz in die Flammen. Das Salz löscht die Flammen ohne der Glut zu schaden ;)

Links längst geschnittene Entenbrüste auf einem Grillrost, rechts längst geschnittene Entenbrüste auf einem Holzbrett, daneben eine alte Fleischgabel und ein Weinkorken

Bonne fin de vacances les amis!

Apéritif in Frankreich - Anleitung und Rezepte

L'Apéritif oder kurz l'Apéro hat in ganz Frankreich einen hohen Stellenwert. Es ist der große Moment des Tages, zwischen dem Ende aller Aktivitäten und dem Abendessen, wo alle zusammenkommen. Ein Glas Rosé oder Champagner (oder was auch immer gerne getrunken wird - mein Großvater trank zum Aperitif gerne Whiskey), Chips, saucisson sec (französische Salami) und ein paar Oliven sind die Basis der großen französischen Kultur des Aperitifs ;)

Holztisch mit in französisch eingeritzter Inschrift Oups quel Bonheur Soleil Amour Amitie

Foto @Aux Bulles

Links Eclade de Moules säuberlich aufgereite Miesmuscheln auf einem Holzbrett, rechts ein Krug Cidre mit einem Glas Cidre auf einem Holztisch

Foto @Aux Bulles

Abendstimmung in einem kleinen Hafen in Frankreich mit einem Holzsteg und zwei Boten

Foto @Aux Bulles

Je nachdem wo man sich in Frankreich befindet, werden im Westen entlang der Atlantikküste Austern, crevettes grises - Garnelen, die so klein sind, dass man sie als Ganzes isst, diverse Muscheln und Meeresschnecken (bulots) mit selbstgemachter Mayonnaise (oder weiter südlich  Aioli - Knoblauchmayonnaise) und frischem Baguette serviert, im Landesinneren (im Südwesten) diverse saucissons sec (französische Salami) und foie gras (Enten- oder Gänseleber) und im Süden diverse Oliven, salzige Tartes und tapenades z.B. Pistou (Oliven Aufstrich). Auch die Getränke unterscheiden sich, so sind im Norden Calvados, Bier oder Cidre üblich, im Westen Cognac oder Pineau des Charentes, im Süden Pastis oder ein leichter Rosé und ab Paris ostwärts serviert man Ihnen natürlich Champagner! Für Kinder gibt es landesweit "Grenadine" - ein süßer roter Sirup, der heutzutage meist nichts mehr mit Granatapfel zu tun hat ;)

Geöffnete Austern in Austerntellern  auf einem blau lackierten Tisch mit zwei kleinen Weingläsern mit Weißwein

Foto @Aux Bulles

Links Morgenstimmung an einem französischen Hafen mit kleinem LeuchttFurm, rechts Schale mit kleinen Garnelen

Foto @Aux Bulles

In Frankreich ist es durchaus üblich Freunde zum Aperitif einzuladen ohne dass diese dann zum Abendessen bleiben. In diesem Fall serviert man oft einen „apéritif dinatoire“, dabei handelt es sich um ein ungezwungenes, leichtes Abendessen, dass man im Garten, auf der Terrasse oder eben im Wohnzimmer, nicht aber am Esstisch zu sich nimmt. Dazu serviert man neben den genannten Knabbereien, leichte, schnell zuzubereitende Speisen. 

Weiter unten nun drei einfache Aperitif Rezepte, die ich vor allem jetzt im Sommer gerne machen - eines davon, die "Rilletes de Maquereau au câpres" kennen Découverte Abonnenten bereits aus der März/April Edition 2018 - die beiden anderen sind aber auch für Abonnenten neu ;)

Einmachglas mit Makrelen Brotaufstrich mit einer Scheibe Zitrone

Foto @Aux Bulles

Rillettes de Maquereau aux câpres // Makrelenaufstrich
Aperitif für 8 Personen

9 Makrelenfilets ohne Haut (notfalls aus der Dose)
150g Ziegenfrischkäse
75g Kapern
Saft einer Zitrone (Bio)
1/2 Zitrone (Bio) in feine Scheiben geschnitten
Teelöffel „piment d’Espelette“ (notfalls Paprikapulver oder Cayennepfeffer)
6 Esslöffel Olivenöl
Salz

Kapern unter fließendem, kalten Wasser waschen, abtropfen lassen und anschließend mit einem Küchenmesser in größere Stückchen hacken. Die Makrelenfilets in etwas Olivenöl (3 Esslöffel) in einer Antihaft beschichteten Pfanne ca. 2 Minuten pro Seite anbraten (sollten Sie essfertige Makrelen aus der Dose verwenden können Sie diesen Schritt auslassen). Salzen, würzen und auskühlen lassen. In einer größeren Schüssel den Ziegenfrischkäse mit einer Gabel auflockern. Die kalten Makrelenfilets mit den Fingern in den Ziegenfrischkäse zerbröckeln. Anschließend die grob gehackten Kapern, den Zitronensaft, 3 Esslöffel Olivenöl und etwas „piment d’Espelette“ hinzufügen und gut vermischen.
Die Einmachgläser befüllen und mit Zitronenscheiben und etwas „piment d’Espelette“ garnieren. Verschließen und bis zum Servieren im Kühlschrank aufbewahren.

Mit gegrilltem Weißbrot und einem Blanc de Blancs Champagner (Extra Brut) servieren!

Bar Tabac Wand in der Provence mit Getränketafel

Foto @Aux Bulles

Blätterteig Häppchen in einer antiken französischen Schale auf einem schönen alten Fliesenboden

Foto @Aux Bulles

Chorizo ist vor allem im Südwesten Frankreich sehr beliebt und wird entweder gemeinsam mit saucisson sec in feine Scheiben geschnitten, zu frischem Baguette als Aperitif serviert oder zum Kochen verwendet. Häufig findet man Chorizo in Omelettes wieder oder eben als Belag diverser salziger Tartes. 

Feuilletée au chorizo
Aperitif für 6 Personen

1 Rolle Blätterteig
150g Chorizo

Den Ofen auf 180 Grad vorheizen. Blätterteig ausrollen. Chorizo Scheiben auf dem Teig verteilen so dass der gesamte Teig mit Chorizo bedeckt ist. Den Teig wieder fest zusammenrollen und 20 Minuten lang in den Tiefkühler stellen. Anschließend den Teig in Scheiben schneiden und auf einem mit Backpapier ausgelegten Backblech 20 Minuten lang backen.

Mit einem kräftigen Blanc de Noir Champagner (Brut) servieren!

Links Sukkulenten in Südfrankreich, rechts reichlich gedeckter Mittagstisch in Südfrankreich von oben fotografiert

Foto @Aux Bulles

Blätterteig mit Zwiebel und Oliven auf einem Backrost

Foto @Aux Bulles

Pissaladières ist eine Spezialität aus der Region um Nizza (siehe Tisch-Foto oben). Es handelt sich um eine Art Zwiebelkuchen, der immer mit Anchovis und schwarzen Oliven garniert wird (wer Anchovis nicht mag kann sie notfalls weglassen). Köstlich als Vorspeise zu einem grünen Salat oder eben wie hier, in kleine Stückchen geschnitten als Aperitif!

Mini Pissaladières
Aperitif für 6 Personen

1 Rolle Blätterteig (oder Pizzateig)
3 mittelgroße gelbe Zwiebel
15 Anchovis (Sardellenfilets) = ca. 30g
150g entkernte schwarze Oliven
1 TL Zucker
Olivenöl

Zwiebel fein schneiden und in einer Pfanne mit Olivenöl glasig andünsten. Anchovis in kleine Stückchen schneiden und nach ca. 10 Minuten (wenn die Zwiebel schön glasig sind) zu den Zwiebeln hinzufügen. Gut verrühren sodass sich die Filets auflösen. Etwas Zucker darüber streuen und bei minimaler Hitze ca. 15 Minuten karamellisieren lassen. Währenddessen den Ofen auf 200 Grad vorheizen und den Blätterteig (oder Pizzateig) ausrollen. Mit einer Gabel ein paar Mal in den Teig einstechen, damit der Teig beim Backen nicht aufgeht! Zwiebel-Anchovis Purée abkühlen lassen und auf dem Teig verteilen. Mit Oliven (und eventuell mit restlichen Filets garnieren) und 10-15 Minuten lang backen. In kleine Quadrate schneiden und lauwarm mit einem Blanc de Blancs Champagner (Extra Brut) aus der Vallée de la Marne servieren!

 

Altes Sangria Rezept aus dem Kochbuch meiner Großmutter um 1950

Foto @Aux Bulles - aus dem Kochbuch meiner Großmutter um 1950 

Aux Bulles Sommerrezepte - Marillen

Eine Vorspeise, eine Hauptspeise und eine süße Nachspeise... Marillen passen einfach zu jedem Gang ;) Und dazu ein Gläschen Champagner, was gibt es besseres um den Sommer zu feiern?

Salade d'abricots grillé // Salat mit gegrillten Marillen, Parmaschinken, Basilikum und Rucola
(Vorspeise für 4 Personen)

8 große und reife Marillen
8 Scheiben Parmaschinken
1 Burrata oder 1 Mozzarella (250g)
Rucolasalat (ca. 60g)
1 Esslöffel Zitronensaft
6 Esslöffel Olivenöl (und 1 Esslöffel für die Marillen)
10 Basilikumblätter

Die Marillen in die Hälfte teilen, den Kern entfernen und mit Olivenöl einpinseln. Ca. 5 Minuten am Griller oder in einer Grillpfanne grillen. Auskühlen lassen. Die Burrata (oder den Mozzarella) je nach Geschmack in Stückchen oder in Scheiben schneiden.
Richten Sie die Teller an: zuerst den Rucolasalat, dann die Marillen, den Parmaschinken und die Burrata (oder den Mozzarella). Zitronensaft und Olivenöl darüber träufeln. Mit Basilikumblätter garnieren und sofort servieren. Herrlich zu einem leichten Blanc de Blancs Champagner ;)

Reife Marillen in einer Schüssel mit ein paar Marillenblätter
Links frisch gewerteter Rucola auf einem schönen Fliesenboden, rechts ein Gericht mit Rucola, Marillen und Prosciutto

Filet de poulets aux abricots // Hühnerfilet mit Marillen und Rosmarin
(Hauptspeise für 4 Personen)

800g Hühnerfilet
8 reife Marillen
2 Zweige Rosmarin
3 Teelöffel Butter
2 Teelöffel Marillenmarmelade
200ml Hühnerbrühe
Salz und Pfeffer

Backofen auf 180 Grad vorheizen. Die Butter in einer Pfanne schmelzen lassen und die Hühnerfilets auf allen Seiten ca. 2 Minuten lang anbraten. Ein Teelöffel Butter in eine  ofenfeste Form geben, die Hühnerfilets hinzugeben, salzen und pfeffern und für 20 Minuten bei 180 Grad garen. Die Marillen in die Hälfte teilen, entkernen und in die Pfanne geben. Bei geringer Hitze ca. 2. Minuten lang ohne umzurühren anbraten. Die Marillen aus der Pfanne nahmen und zur Seite stellen. Nun die Hühnerbrühe mit 2 Esslöffel Marillenmarmelade in die Pfanne geben, die Rosmarin Zweige hinzufügen und bei geringer Hitze auf ca. die Hälfte reduzieren lassen.
Die Hühnerfilets in dicke Scheiben schneiden und auf einem großen Servierteller auflegen. Mit den gebratenen Marillen und der reduzierten Sauce servieren. Bon Appetit!!

Links Servierteller mit Hühnerfilet mit Marillen und Rosmarin, rechts Blick in eine Küche auf der Arbeitsplatte aufgeschnittene Marillen

Clafoutis aux abricots // Marillen Clafoutis
(Nachspeise für 4 Personen)

ca. 800g Marillen (Die Marillenhälften sollen eine Tarteform vollständig bedecken)
4 Eier
60g Zucker
1 Päckchen Vanillezucker
Prise Salz
1 Esslöffel Öl
200ml Milch
100g Mehl

Ofen auf 200 Grad vorheizen. Eine Tarteform mit Backpapier auslegen oder mit Butter ausstreichen und mit Mehl ausstäuben. Die entkernten und in der Hälfte geteilten Marillen in die Tarteform legen, wobei die Marillen die gesamte Backform bedecken sollten!
In einer großen Schüssel die Eier mit dem Zucker, dem Vanillezucker, der Prise Salz und dem Öl gut vermischen. Unter ständigem Rühren die Milch und anschließend das Mehl hinzufügen.
Langsam über die Marillenhälften gießen und für 15 Minuten bei 200 Grad und anschließend für weitere 30 Minuten bei 180 Grad backen.
Lauwarm, gegebenenfalls mit etwas Staubzucker servieren!

Aufgeschnittene Marillenhälften in einer Tortenform
Fertig gebackenes Marillen Clafoutis auf einem Steinboden mit einem weißen Geschirrtuch daneben

Aux Bulles Sommerrezepte - Kirschen

Vor ein paar Tagen hat unsere Nachbarin beschlossen die reifen Kirschen ihres wunderschönen Kirschbaumes zu ernten. Da es so viele waren und sie ihn sowieso kleiner haben wollte, wurden kurzerhand ganze Äste abgeschnitten. Da sie selber regelrecht in Kirschen unterging bot sie uns an soviel Kirschen zu ernten wie wir Lust hatten. Unsere Kinder waren natürlich mit Eifer bei der Sache und brachten an einem Nachmittag mehrere Äste voller Kirschen mit nach Hause. Nachdem ich 12 Töpfe Marmelade eingekocht hatte, blieben mir immer noch einige Kilo Kirschen übrig und so sehr wir Kirschmarmelade lieben, hatte ich keine große Lust mehr auf weitere Stunden Entkernen, Gläser sterilisieren und Einkochen... So gab es die kommenden Tage Clafoutis, ein herrlicher französischer Kirschkuchen (wo man die Kirschen nicht entkernen muss!) und sautierte Kirschen mit Eis. Clafoutis ist wirklich mein Lieblingskuchen, vielleicht weil es ihn nur ein paar Monate im Jahr gibt, vielleicht aber auch einfach weil ich Kirschen so liebe. Es gibt viele unterschiedliche Rezepte, das hier ist mein Favorit, denn es gelingt immer egal welche Kirschen man verwendet ;)

Clafoutis
(französischer Kirschkuchen - für ca. 6 Personen)

ca. 1kg Kirschen (die Kirschen sollen eine Tarteform vollständig bedecken)
4 Eier
60g Zucker
1 Päckchen Vanillezucker
Prise Salz
1 Esslöffel Öl
200ml Milch
100g Mehl

Ofen auf 200 Grad vorheizen. Eine Tarteform mit Backpapier auslegen oder mit Butter ausstreichen und mit Mehl ausstäuben. Die nicht entkernten (oder entkernten, je nach Belieben) Kirschen in die Tarteform legen, wobei die Kirschen die gesamte Backform bedecken sollten!
In einer großen Schüssel die Eier mit dem Zucker, dem Vanillezucker, der Prise Salz und dem Öl gut vermischen. Unter ständigem Rühren die Milch und anschließend das Mehl hinzufügen.
Langsam über die Kirschen gießen und für 15 Minuten bei 200 Grad und anschließend für weitere 30 Minuten bei 180 Grad backen.
Lauwarm, gegebenenfalls mit etwas Staubzucker servieren!

Links Kirschen Nahaufnahme, links Kirschen in einer mit Backpapier bedeckten Tortenform daneben Zweige voller Kirschen
Links Zweige voller Kirschen auf einem Holzbrett, rechts fertig gebackenes Clafoutis mit Kirschen auf einem Steinboden

Das Rezept der sautierten Kirschen stammt von einer Freundin aus Paris. Hier ist die süße Version mit Pistazieneis. Mit etwas weniger Zucker (100g statt 200g) und Porto statt Rhum kann man die sautierten Kirschen auch zu gegrillter Entenbrust (Magrets de Canard) servieren!!

Poêlées de cerises au romarin
(Nachspeise für 8 Personen)

1kg Kirschen
100g Butter
200g Zucker
2-3 Rosmarinzweige
4cl Rum
Pistazieneis

In einer Pfanne die Butter schmelzen lassen. Die Kirschen gemeinsam mit dem Zucker und den Rosmarinzweigen 3-4 Minuten sautieren und anschließend mit Rum flambieren.
Lauwarm mit Pistazieneis servieren!

Links Pfanne mit Kirschen und Rosmarin auf einem blauen Tischtuch, rechts Teller mit Kirschen, Rosmarin und einer Kugel Pistazieneis

La rentrée - Bedeutung und Erklärung

Bereits Mitte/Ende August liegt es in ganz Frankreich in der Luft. Egal ob in der Provinz oder in Paris, die Einkaufshäuser beginnen die Schaufenster neu zu gestalten, die Supermärkte bauen extra Regale mit allen möglichen sehr nützlichen Sachen auf und spätestens wenn die ersten Flugblätter im Briefkasten einen darauf hinweisen, kann man es nicht mehr ignorieren: „la rentrée" (wörtlich übersetzt „die Rückkehr“) steht vor der Tür. 
„La rentrée" ist in Frankreich eine ernste Angelegenheit. Ein nationales Ereignis. Vergleichbar mit Weihnachten, Ostern oder dem Gegenpol der rentrée, „les grande vacances“ (dt. die großen Ferien). Acht Wochen lang Auszeit, acht Wochen lang Ausnahmezustand. Paris und alle größeren Städte vor allem im Norden des Landes sind so gut wie ausgestorben (abgesehen von den Touristenmassen in Paris), viele Geschäfte, Restaurants, aber auch Ämter haben den gesamten August geschlossen. Eine geöffnete Boulangerie, Apotheke oder gar einen Handwerker zu finden wird zur täglichen Herausforderung.
Aber Ende August ist damit Schluss. Die rentrée beginnt und zwar jedes Jahr aufs Neue zunächst mit Riesenstaus zurück in die Hauptstadt. Denn alle Franzosen kommen auf einmal zurück. Es ist ja das Land der „Égalité“, also Gleichheit für alle. Alle haben gleichzeitig Schulferien und alle beginnen gleichzeitig wieder mit der Schule. In Frankreich gibt es keine zeitliche Staffelung der Ferien. Dabei werden die kulturellen Unterschiede zwischen Österreich (und Deutschland) und Frankreich sehr deutlich. Während man hier auf Urlaub fährt um sich zu erholen und um dann wieder gestärkt und ausgeruht in den Büroalltag zurückzufinden, ist Urlaub für Franzosen der eigentliche Lebenszweck des Jahres. Daher nehmen Franzosen meist mindestens 3 Wochen Urlaub am Stück (im August natürlich). Es will ja gelebt werden. Im Urlaub geht es um Lebensqualität, die man im hektischen Alltag, vor allem in Paris nicht hat. Man besucht die Familie, man liegt am Strand (Côte d’Azur oder Atlantikküste, der typische Franzose fährt nicht ins Ausland, wieso auch?), mit den Kindern spielen, späte Mittagessen, späte Abendessen, lange Aperitifs u.s.w. Der Urlaub dient dem Privatleben, der Familie.
Aber spätestens am 1. September geht es wieder los. Die Schule beginnt wieder, das politische Leben erwacht wieder aus dem Sommerschläfchen und in den Buchhandlungen wird die „rentrée littéraire“, (zu deutsch die literarische Rückkehr) zelebriert. Ab sofort beginnt jeder Smalltalk mit „elle c’est bien passée la rentrée (ist die Rückkehr gut gelaufen“)?
Und wenn ein Franzose sagt: Das machen wir dann "à la rentrée", dann heißt das nicht etwa: im neuen Jahr, Anfang Januar, nein, er meint diesen anderen Jahresanfang, den es nur in Frankreich gibt: das ist der 1. September.

Gâteau aux chocolat de Myriam// Schokoladekuchen von Myriam (meiner Tante)

200g Kochschokolade
150g Butter
150g Zucker
5 Eier
1 Päckchen Vanillezucker
1 Esslöffel Mehl
1 Prise Salz

Den Ofen auf 190 Grad vorheizen. In einem kleinen Kochtopf die Butter mit der Kochschokolade bei kleiner Hitze schmelzen lassen. Zur Seite stellen und etwas auskühlen lassen. In einer Schüssel die Eier mit dem Zucker und dem Vanillezucker vermengen, eine Prise Salz und die Schokoladen-Butter Mischung und schließlich das Mehl hinzufügen und gut vermengen. In eine mit Backpapier ausgelegte Tortenform gießen und bei 190 Grad für ca. 25 min. backen. Etwas auskühlen lassen und lauwarm servieren!

Schokoladekuchen in einer Tortenform auf einem weißen Geschirrtuch auf einem schönen alten Fliesenboden
Blick in die Baumkrone einer alten Zeder

Tarte aux pommes paysannes // bäuerliche Apfeltarte

Für den Teig
200g Mehl
100g Butter
50g Zucker
1-2 Esslöffel Wasser
1 Eigelb
1 Prise Salz

Für die Fülle
3-5 Äpfel (je nach Größe)
80g crème fraiche und 1 Esslöffel Sahne
60g Zucker
1 Ei
1 Prise Salz

Ofen auf 200 Grad vorheizen. Für den Teig, Mehl mit Zucker und der Prise Salz vermischen. Mit den Händen das Mehl-Zuckergemisch mit der zimmerwarmen, gewürfelten Butter zerreiben. Eigelb und ca. 5 Esslöffel Wasser hinzufügen, gut vermischen und so lange kneten bis eine schöne Kugel entsteht. Auf einer bemehlten Arbeitsfläche ausrollen und in eine Tarteform legen. Den Teig ein paar Mal mit einer Gabel einstechen.
Die Äpfel schälen, entkernen und in feine Streifen schneiden und auf dem Teig spiralförmig platzieren.
Die crème fraiche mit der Sahne, dem Ei und dem Zucker verquirlen, eine Prise Salz hinzufügen und vorsichtig über die Äpfel gießen. Für 10 min. bei 200 Grad backen, anschließend die Temperatur auf 180 Grad reduzieren und weitere 45 min. fertig backen. Auskühlen lassen und lauwarm servieren.

Fertig gebackene französische Apfeltorte in einer weißen Tortenform auf einem schönen alten Fliesenboden
Ein Pferd auf einer Weide bei Sonnenaufgang
Ein Maler mit Staffelei am Strand daneben seine Mutter auf einem Klappsessel lesend

Sommer in Frankreich - Champagne, langustines und entrecôte

Stellen Sie sich vor Sie sitzen an einem lauen Sommerabend in einem Garten, nein, besser gesagt in einem kleinen Feld, ab und zu weht ein warmen Windhauch, das Gras unter Ihren Füßen ist warm und von der Sonne ausgetrocknet, im Hintergrund hören Sie das Rauschen des Atlantiks und die Zikaden in den benachbarten Pinien. Vor Ihnen Champagner und Langusten. Gibt es etwas Schöneres?
Die Langusten gibt es jeden morgen frisch (und schon vorgekocht) am Markt. Es ist immer eine Freude auf den Fischmarkt zu gehen, Garnelen in allen Größen, Langusten, alle möglichen Muscheln, Austern, lebende oder bereits vorgekochte Krabben, Seespinnen und Hummer und alle möglichen Fischsorten.  Und was den Champagner betrifft, der wurde uns von einem freundlichen Winzer zur Verkostung in unser französisches Ferienhaus geschickt. Marianne Gamet von Champagne Philipp Gamet hat uns letzte Woche drei Ihrer hervorragenden Cuvées per Post zukommen lassen (Merci Marianne!!!). Jede einzelne Cuvée haben wir mit Genuß verkostet, die Cuvée 5000 mit Langusten, den Blanc de Noirs mit Gänseleber und den Rosé de Saignée mit einer Erdbeertarte, la tarte aux fraises. Man hat ja nur einmal im Jahr Sommerferien in Frankreich, da muss man es sich gutgehen lassen "et en profiter", wie die Franzosen so schön zu sagen pflegen :)

Links ein kleiner Holztisch mit Honigmelonen und verschiedenen Weinflaschen dahinter ein Plakat mit einem roten Hummer und darüber ein Schild mit der Aufschrift Bon Appetit, rechts ein Gartentisch mit einem Teller Langustinen, einer Flasche Chamapgne
Frisch geöffnete Austern auf einem blauen Tisch
Drei Fische werden gerade auf einem weißen Plastikbrett zubereitet
Die Brandung des Atlantiks an einem grauen Tag dahinter ein endloser Sandstrand

L'entrecôte ist DAS heimliche französische Nationalgericht und für uns das beste Stück vom Rind überhaupt! Es handelt sich dabei um ein Steak aus dem Zwischenrippenstück des Rinds, ca. 3 cm dick und ca. 40 cm lang. In Restaurants wird es meistens mit Pommes Frites (in guten Restaurants mit hausgemachten Pommes Frites!), oder einem grünen Salat serviert. 
Am besten schmeckt die Entrecôte gegrillt und um die perfekte Glut zu erhalten grillt man dieses herrliche Stück Fleisch natürlich auf "sarment de vigne" (Weinrebenholz)! Wenn man keinen eigenen Weingarten besitzt, dann lässt es sich vor allem in Weinanbaugebieten in fast jedem Supermarkt kaufen. 
In der Region Bordolaise wird die Entrecôte nach dem Wenden mit Schalotten belegt und kurz vor dem Servieren legt man ein Stück Butter auf das Fleisch, welches dann schmilzt und sich mit dem Bratensaft vermischt. Mmmh c'est beau la vie!

Ein französischer Metzger beim Einpacken eines Fleischstücks
Ein schönes großes Stück Rindfleisch am Griller und eine Pinien im Abendlicht
Ein französischer Leuchtturm früh am Morgen und ein Sack kleiner Weingehölz
Laufende Kinder auf einer abendlichen Wiese, fünf Pinien

Und statt einem Rezept gibt es heute ein kurzes Video von meinem geliebten Atlantik!

Sommerrezepte - Sommersalate

C'est l'été!! Und was gibt es besseres als einen frischen Salat zu Mittag (zum Beispiel mit einem guten Weißbrot) oder als Begleitung zu gegrilltem Fleisch? Hier sind drei Rezepte, die uns seit Jahren jeden Sommer begleiten ;)

Taboulé (Couscous Salat nach dem Rezept meiner Mutter)
(Vorspeise oder Beilage für 6 Personen)

500g Couscous (Bulgur)
2 Esslöffel Rosinen
1 Zwiebel (Mittelgroß)
1 Salatgurke
3 Tomaten
1 Grapefruit
2 Zitronen
1-2 Esslöffel Olivenöl
1 Bund frische Minze
1 Bund Petersilie
Salz

Den Couscous (ungekocht!) in eine große Salatschüssel geben. Den Zwiebel, die geschälte Salatgurke und die Tomaten in kleine Würfel schneiden und gemeinsam mit den Rosinen zum Couscous geben. Die Grapefruit schälen (die weiße Haut gut entfernen), ebenfalls in kleine Würfel schneiden und zu den restlichen Zutaten in die Salatschüssel geben.
Die beiden Zitronen auspressen und den Saft, gemeinsam mit dem Olivenöl zum Couscous geben. Salzen, gut verrühren und die Salatschüssel mit Klarsichtfolie abdecken. Die bedeckte Salatschüssel in den Kühlschrank geben und über Nacht ziehen lassen, so hat der Couscous Zeit aufzuquellen. Am nächsten Morgen noch einmal abschmecken, gegebenenfalls salzen und Olivenöl und/oder Zitronensaft hinzufügen. Minze und Petersilie waschen, trockentupfen und mit einem scharfen Küchenmessen klein hacken. Die Kräuter unterrühren und als Vorspeise oder als Beilage zu gegrilltem Fleisch (am besten Huhn oder Lamm) servieren.

Orientalisch gedeckter Tisch mit einer großen marokkanischen Schüssel mit Taboulé daneben kleinere Schüsseln mit Humus und Oliven, leere Champagnergläser

Salade de fenouil (Fenchelsalat)
(Vorspeise oder Beilage für 4 Personen)

2 schöne Fenchelknollen
1 Esslöffel schwarze Oliven
1/2 Bund Schnittlauch
Saft einer 1/2 Zitrone
3 Esslöffel Olivenöl

Die Fenchel waschen, abtrocknen, in dünne Scheiben schneiden und auf einem flachen Teller verteilen. Schnittlauch klein schneiden und gemeinsam mit den schwarzen Oliven über den Fenchel verteilen. Eine halbe Zitrone auspressen und den Zitronensaft über den Salat gießen. Noch drei Esslöffel Olivenöl darübergießen und mit etwas Fenchelgrün garnieren und sofort servieren ;)

Fenchelsalat mit Zitronenscheib und schwarzen Oliven in einer gelben Schale auf einem schönen alten Fliesenboden

Salade de tomates aux l'échalotes (französischer Tomatensalat à la Claude)
(Beilage oder Vorspeise für 4 Personen)

5 mittelgroße Tomaten
3 Schalotten (Eschalotten Zwiebelchen)
1 Bund Petersilie
1/2 Teelöffel Dijon Senf
1 Teelöffel Rotweinessig
3 Teelöffel Olivenöl
Salz
Pfeffer

Die gewaschenen Tomaten in dünne Scheiben schneiden und auf einem Teller anrichten. Schalotten fein scheiden und über die Tomaten verteilen. Petersilie waschen und mit einem Küchenmesser fein hacken und über die Tomaten und Schalotten verteilen.
In einer kleinen Schüssel den Dijon Senf mit dem Rotweinessig und dem Olivenöl gut vermischen, salzen, pfeffern und über den Salat gießen. Sofort mit Weißbrot servieren.

Weiße Servierplatte mit einem Tomatensalat mit Petersilie und Schalotten, dahinter ein Glaskrug mit Wasser und der Aufschrift Paris
Verschiedenfarbige Tomaten in einer blauen Schale auf einem schönen alten Fliesenboden
Vier Blumentöpfe mit Tomatenpflanzen an einer weißen Hauswand

Sizilianischer Orangensalat
(Vorspeise oder Beilage für 4 Personen)

4 mittelgroße Orangen (am besten Saftorangen)
2 Jungzwiebel (oder 1 kleine rote Zwiebel)
Sizilianischer Pecorino
2 Esslöffel Olivenöl
Saft 1/2 Zitrone
eine Prise Salz und Pfeffer

Orangen schälen, in dünne Scheiben schneiden und auf einem flachen Teller garnieren. Die Zwiebel in dünne Scheiben schneiden (wenn Sie Jungzwiebel verwenden, können Sie ruhig auch das Grün mitschneiden) und über den Orangen verteilen. Den Pecorino mit den Fingerspitzen in kleine Stückchen bröseln und über den Salat verteilen. Eine halbe Zitrone auspressen und gemeinsam mit dem Olivenöl über die Orangen gießen. Vorsichtig salzen und pfeffern und sofort servieren!

Orangensalat mit rotem Zwiebel, Schnittlauch und Käse in einem weißen Teller auf einem Holztisch im Hintergrund zwei Zitronen
Geflochtene Bastschale mit Orangen und Zitronen

Rezept Wolfsbarsch in Weinblätter

Bald geht es für uns wieder in Richtung Frankreich, genauer gesagt in den Medoc, wo ich von Kindheit an meine Sommer verbracht habe. Ich werde im August länger über den Medoc berichten, Fotos posten und Rezepte teilen. Heute teile ich bereits ein Rezept aus dem Medoc, welches in unserem Juli/August Découverte Abonnements beiliegt. Weiter unten gibt es zu dem Rezept ein kleines Video, wie meine Mutter einen kleinen Wolfsbarsch für den Griller vorbereitet!! Viel Spaß beim ausprobieren :)

Frische Weinblätter
Äste brennen in einem Griller im Garten daneben eine Schubkarre mit Ästen dahinter eine Lorbeerhecke
Zwei in Weinblätter gewickelte Fische auf einem Griller im Garten

Wolfsbarsch in Weinblätter

2 kleinere oder ein großer Wolfsbarsch (lassen Sie sich Ihren Fisch vom Fischhändler ausnehmen!)
Olivenöl
Petersilie, Thymian, Rosmarin
Fenchelsamen
Salz
ca. 8 große Weinblätter

Petersilie, Thymian, Rosmarin grob hacken und in einer Schüssel mit den Fenchelsamen und dem Olivenöl vermischen. Den ausgenommenen Fisch unter dem Wasserhahn innen und außen waschen und mit Küchenrolle gut abtupfen. Den Fisch innen und außen salzen, mit Olivenöl beträufeln und die Kräutermischung vorsichtig in das Innere des Fisches geben. 
Die gewaschenen Weinblätter auf die Arbeitsfläche legen und den Fisch damit einwickeln. 
Wolfsbarsche in Fischgrillgitter legen und verschließen. Auf den heißen Grill von jeder Seite etwa 15 Minuten grillen. Mit einem Glas Blanc de Blancs Champagner servieren!

Rosenblütenrezepte - la vie en rose

Rosé Champagner, Erdbeeren... bei Aux Bulles dreht sich seit Anfang Mai alles um die Farbe Rot! Und dazu gehören natürlich auch Rosen. Von tiefrot über hellrosa schmücken sie seit einigen Tagen (im Osten Österreichs seit ein paar Wochen) unsere Gärten. Wir haben das Glück hier in Wien einen hübschen, kleinen Garten mit vielen alten Rosenstöcken genießen zu können. Bevor die Rosen langsam abblühen, also im Moment ihrer größten Blüte schneide ich die einzelnen Rosenköpfe vorsichtig ab. So können Neue nachwachsen und ich kann die Blüten in meiner Küche verarbeiten. Es wäre ja schade diese hübschen Blumen einfach verwelken zu lassen! Es lässt sich soviel mit Rosenblüten machen, Rosenblüten Eiswürfel, Rosenblüten Gelée, Rosenblüten Sirup... ein paar Ideen werde ich heute hier teilen. 
Vielleicht noch zwei Kleinigkeiten. Man sollte diese Rezepte nur machen wenn man ungespritzte Rosen zur Hand hat, am besten mit alten Rosensorten. Und bezüglich der Verarbeitung der Rosenblüten (für Gelée, Sirup etc.) empfehle ich die weißen Spitzen vorsichtig wegzuschneiden oder wegzureisen. Die weißen Blütenspitzen können sonst einen bitteren Geschmack hinterlassen.

Rosafarbene blühende Rosen
Frisch geerntete rosa Rosenblüten auf einem weißen Geschirrtuch

Rosenblüten Eiswürfel

frische Rosenblüten
Wasser

Wasser in eine Eiswürfelform geben und in jedes Kästchen ein Rosenblütenblatt vorsichtig eindrücken. Da die Blütenblätter aufschwimmen muss man die Blüten oft zwei, drei mal auf den Behälterboden drücken, aber irgendwann bleiben sie unten ;)
Vorsichtig in den Tiefkühler legen und nach ein paar Stunden können Sie die Sommercocktails (siehe unten) Ihrer Gäste mit diesen hübschen Rosenblüteneiswürfel servieren. Der Überraschungseffekt ist garantiert :)

Eiswürfel mit einer Rosenblüte in einer kleinen antiken französischen Schale
Nahaufnahme Rosenblüten Eiswürfel auf einem Holztisch

Rosenblüten Gelée wie früher

60g frische Rosenblüten (die weißen Spitzen entfernt, gewaschen und getrocknet)
ca. 120g Gelierzucker (1:1)
Wasser

Die weißen Spitzen der frischen Rosenblüten entfernen, die Blüten waschen und vorsichtig mit einem Geschirrtuch abtrocknen. Die Blüten in einen Topf geben, den Gelierzucker hinzufügen und so viel Wasser hinzufügen dass die Blüten knapp bedeckt sind. Gut umrühren und aufwärmen, aber noch nicht zum kochen bringen! Wenn dass Wasser heiß ist, vom Herd nehmen, noch einmal umrühren und zugedeckt mind. 3 Stunden ziehen lassen.
Nach ca. 3 Stunden sollten die Blüten erblasst sein und Ihre Farbe an die Wasser-Zuckermischung abgegeben haben (wenn nicht, dann noch etwas länger ziehen lassen). Die Blüten mit einem Sieb herausnehmen und die rosa Wasser-Zuckermischung unter ständigen Rühren zum Kochen bringen. Nach ca. 7 min. eine sogenannte "Gelierprobe" machen, dazu einige Tropfen auf einen kalten Teller geben. Ist die Probe fest ist die gelée fertig. Wenn nicht weiter kochen oder gegebenenfalls mehr Zucker hinzufügen. Anschließend in saubere und ausgeknockte Gläser füllen.
Die Rosengelée schmeckt köstlich auf einem Weißbrot mit etwas Butter, mit Jogurt oder für Genießer mit Gänseleber oder Schafskäse :)

Frisch geerntete rosa Rosenblüten in einem geflochtenen Korb auf einem schönen alten Fliesenboden
Ein Marmeladeglas mit Rosenblütenmarmelade auf einem Holztisch dahinter ein weißes Geschirrtuch

Rosenblüten Sirup

ca. frische 500g Rosenblüten (gewaschen und abgetrocknet)
Saft von 4 Zitronen
1 Kg Zucker

Die weißen Spitzen der frischen Rosenblüten entfernen, die Blüten waschen und vorsichtig mit einem Geschirrtuch abtrocknen. Die Blüten in einen Topf geben und mit dem Zitronensaft übergießen und ca. 3 Stunden ziehen lassen. Nach ca. 3 Stunden sollten die Blüten erblasst sein, wenn nicht, dann noch etwas länger ziehen lassen. Die Mischung mit 1 kg Zucker und ständigem Rühren kurz aufkochen, lauwarm abseihen und die Blütenblätter vorsichtig auspressen. Sirup in kleine, saubere und abkochte Flaschen füllen und gut gekühlt aufbewahren.

Rosen Champagner Cocktail

Rosensirup
Roseneiswürfel
Champagner Brut

Mit Rosenblüten Sirup lässt sich ein hübscher Champagner Cocktail anrichten (wenn man keine Möglichkeit hat diesen selber herzustellen, findet man Rosenblütensirup auch in Feinkostläden). Ein Schuss Rosenblütensirup und zwei Rosenblüteneiswürfel in ein Weißweinglas geben und vorsichtig mit Champagne Brut auffüllen. Sofort servieren, Ihre Gäste werden begeistert sein :)

Aux Bulles Champagner Brut Wien
Aux Bulles Champagner Brut Wien Rosen

Rezepte - Erdbeeren

Wohin man auch blickt, überall findet man sie, les fraises, die Erdbeeren! Große, kleine, spanische, italienische, österreichische, ohne Geschmack und mit Geschmack ;) 
Ein paar Straßen von uns entfernt liegt der Sonnbergplatz mit seinen kleinen Markständen, wo täglich (außer Sonntag) frisches Obst und Gemüse von höchster Qualität zu finden ist. Dort kaufe ich, seitdem ich sie gesehen habe regelmäßig frische, österreichische Erdbeeren. Wir essen sie meistens einfach so, manchmal in Stückchen geschnitten mit etwas Zucker und Schlagobers und ab und zu probiere ich auch etwas Neues aus. Die Erdbeersuppe mit Minze zum Beispiel. Ich habe dieses Rezept vor einiger Zeit aus einem französischen Magazin (vielleicht "Elle à table"?) ausgeschnitten und seither liegt es zwischen vielen anderen Zetteln in meinem persönlichen Rezeptbuch. Letztes Wochenende ist mir dieses Rezept dann wieder untergekommen und da wir spontan Gäste hatten und die schöne Minze in unserem Garten wuchert, war es eine gute Gelegenheit die Erdbeersuppe endlich einmal auszuprobieren. Es ist wirklich sehr einfach und eine herrliche Frühsommer Nachspeise! Vor allem wenn man Erdbeeren vom Vortag übrig hat, die geschmacklich einwandfrei sind, aber vielleicht nicht mehr so hübsch aussehen. Hier das Rezept:

Soupe de fraises à la menthe // Erdbeersuppe mit Minze
(für 6 Personen)

750g Erdbeeren bester Qualität
100g Mascarpone (oder Schlagobers)
60g Staubzucker
2 Päckchen Vanillezucker
etwas Minze

Die Erdbeeren waschen, vorsichtig abtrocknen und das Grün entfernen. 600g Erdbeeren gemeinsam mit dem Staubzucker in einer Küchenmaschine passieren. Die restlichen Erdbeeren in kleine Würfel schneiden und zur Seite stellen.
Die Mascarpone mit den zwei Päckchen Vanillezucker schlagen und zur Seite stellen.
Die Erdbeersuppe vorsichtig in 6 Schüsseln gießen und mit den klein geschnittenen Erdbeeren und der geschlagenen Mascarpone garnieren. Klein geschnittene Minzblätter darüber streuen und sofort servieren.
Wenn man eine cremigere Konsistenz wünscht kann man die Mascarpone durch Schlagobers ersetzen ;)

Aux Bulles Champagner Erdbeeren
Aux Bulles Champagner Soupe de fraises
Aux Bulles Champagner Brut Wien Minze

Die zwei nächsten Rezepte sind "ältere" Rezepte aus meinem Kochbuch. La "génoise Victoria" habe auch vor Jahren auch aus einer französischen Zeitschrift ausgeschnitten und das Rezept für "la tarte aux fraises" ist aus meiner Familie ;)

La génoise Victoria // Victoria sponge cake

für die génoise (Biskuitmasse)
225g weiche Butter
225g Zucker
4 Eier
225 Mehl
1 halbes Päckchen Backpulver
die Schale einer unbehandelten Zitrone

für die Garnitur
150g passierte Erdbeermarmelade bester Qualität
250g frische Erdbeeren (gewaschen, getrocknet und das Grün entfernt)
250ml Crème fraiche
2 Esslöffel Zucker
1 Päckchen Vanillezucker
die Schale einer unbehandelten Zitrone
Staubzucker

Den Ofen auf 180 Grad vorheizen. Zwei gleich große Tortenformen (ca. 20 cm) mit Backpapier auslegen. 
In einer großen Schale den Zucker mit der weichen Butter schaumig schlagen und nach und nach die 4 Eier hinzufügen. Anschließend das Mehl mit dem Backpulver und die geriebene Zitronenschale hinzufügen. Den Teig auf die beiden Tortenformen aufteilen und bei 180 Grad für ca. 20 Minuten backen. Anschließend auskühlen lassen, vorsichtig aus der Form auf einen Teller geben und zur Seite stellen.
Währenddessen die Erdbeeren waschen, trocknen, das Grün entfernen und vierteln (oder achteln, je nach Größe). Die Erdbeermarmelade vorsichtig in einem kleinen Topf erwärmen. Sobald die Marmelade die gewünschte flüssige Konsistenz hat, vom Herd nehmen und die frischen Erdbeeren hinzufügen.
Die Crème fraiche mit den 2 Esslöffeln Zucker und dem Vanillezucker schlagen und auf einen der beiden ausgekühlten Kuchen verteilen. Die Erdbeere-Marmelade Mischung auf die Crème verteilen und die vorsichtig die zweite Kuchenform darüber geben. Mit Staubzucker dekorieren ;)

Aux Bulles Champagner Génoise Victoria
Aux Bulles Champagner

Tarte aux fraises à l’anciènne // Erdbeertorte wie früher

für den Sandteig // Pâte sablée
200g Mehl
100g Butter
50g Zucker
1 Eigelb
eine Prise Salz
ev. etwas Wasser

für die crème pâtissière
200 ml Milch
2 Eigelb
50g Zucker
1 Päckchen Vanillezucker
Vanilleschote
80g geriebene Mandeln
1 Esslöffel Mehl (oder Maizena)

500g Erdbeeren
Ribisel- oder Preiselbeermarmelade

Zuerst den Sandteig vorbereiten. Ofen auf 220 Grad vorheizen. Mehl mit Zucker und der Prise Salz vermischen. Mit den Händen das Mehl- Zuckergemisch mit der zimmerwarmen, gewürfelten Butter zerreiben. Eigelb und falls nötig etwas kaltes Wasser hinzufügen und gut vermischen und so lange kneten bis eine schöne Kugel entsteht.
Auswalken und in eine flache, mit Backpapier ausgelegte Tortenform geben. Ein paar Mal mit einer Gabel einstechen und bei 220 Grad für ca. 30 min. backen. Zur Seite stellen und Auskühlen lassen.

Die Milch mit der aufgeschnittenen Vanilleschote und dem Päckchen Vanillezucker in einem kleinen Topf zum kochen bringen und zur Seite stellen.
In einer großen Schüssel die 2 Eigelb mit dem Zucker schaumig rühren bis die Mischung hellgelb wird; das Mehl hinzufügen oder, wenn man eine leichtere Creme wünscht das Mehl durch Maizena ersetzen. Sobald das Mehl gut mit der Ei- Zuckermischung vermengt ist unter ständigem Rühren die warme Milch hinzufügen. 
Die Creme in einem Topf unter ständigem Rühren erwärmen, bis die die gewünschte cremige Konsistenz erreicht ist. Zur Seite stellen und langsam die geriebenen Mandeln einrühren.
Die Creme auf den ausgekühlten Tarteboden verteilen.
Erdbeeren waschen, abtrocknen und das Grün entfernen. Gleichmäßig auf die Creme verteilen. Die Ribisel- oder Preiselbeermarmelade aufwärmen und mit einem kleinen Pinsel die Erdbeeren bestreichen.

Aux Bulles Champagner Tarte aux fraises
Aux Bulles Champagner Brut Wien Rezepte

Bon appétit!